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Paul Torday ist mir ja schon aus "Lachsfischen im Jemen" als äußerst schräger und beunruhigend-spannend schreibender Autor bekannt, und auch "Bordeaux" reißt einen mit - zumindest in der ersten Hälfte des Romans, der den Verfall eines IT-Genies erzählt, der den Weinkeller eines Freundes kauft und sich sukzessive durch den Alkohol zugrunde richtet, ohne zu merken, dass der Weg vom Weinkenner und -genießer zum Alkoholabhängigen nur ein äußerst kurzer ist.
Interessant der Aufbau des "Romans in vier Jahrgängen", der von 2006 rückwärts bis 2002 geführt wird, doch damit verliert das Buch auch etwas an Spannung - es ist zwar aufschlussreich, das Wie und Warum einiger im ersten Teil geschilderten Geschehnissen zu erleben - sozusagen deduktiv vorzugehen -, doch zum Schluss bleiben viele Antworten auf noch Fragen aus Wilberforces Leben offen. Anders gesagt: Es bleibt ein leicht schaler Geschmack zurück - wie nach dem übertriebenen Genuss einer ausgezeichneten Flasche Bordeaux...