Hackl, Erich : Familie Salzmann. Roman, deutsch, 2010. Diogenes
Bewertung: 2 
Lesedatum:2011-03-06
Die Geschichte einer Familie von den Vorkriegsjahren bis ins Graz der unmittelbaren Gegenwart. Wie sehr doch die Geschichte an den Personen klebt! Denn der jüngste Vertreter der Familie, Hanno, wird in an seinem Arbeitsplatz gemobbt, weil seine Großmutter im KZ umgekommen ist. Nahezu beiläufig, in Hackls typischem Berichtstil, wird die erschreckend reale Geschichte des Paares Juliane aus Stainz und Hugo Salzmann aus Deutschland, das aufgrund von Hugos kommunistischen Aktivitäten sowohl in Deutschland als auch in Frankreich verfolgt wird, erzählt. Dass Juliane im KZ stirbt und Hugo freikommt, ist Zufall. Dass Sohn Hugo schwer enttäuscht wird, als er nach dem Krieg zu Vater Hugo kommt, ist bedrückend. Dass Enkel Hanno auch 2009 antisemitisch angegriffen wird – noch dazu, obwohl er gar kein Jude ist – macht wütend.
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