Medusa, Mieze : Mia Messer. Roman, deutsch, 2012. Milena
Bewertung: 3
Lesedatum:2012-07-04
Mieze Medusa ist eine großartige Poetry-Slammerin, daher ist es natürlich interessant, was sie aus längeren Texten macht: Der Roman wird als „Ocean´s Eleven“-artig, nur mit kleinerer und weiblicher Besetzung angepriesen. Doppelsträngig erzählt, wird dem Leser gleichzeitig Mias Wiener Gegenwart als Adeptin einer adeligen Ganovenfamilie und ihre dörfliche Vergangenheit als unehelich gezeugte Klosterschülerin Maria näher gebracht. Die Einbrüche in Kunstgalerien, wo die smarte Protagonistin in Ocean Eleven-Manier Niki de Saint Phalle-Skizzen entwendet, sind noch das logischste Element der etwas verschrobenen Geschichte, die mich nicht völlig überzeugt und zwischendurch auch mal ziemlich gelangweilt hat.
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