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Roger, Marie-Sabine: Das Labyrinth der Wörter. Roman, französisch, 2010. Hoffmann & Campe

Bewertung: 3  
Lesedatum:2013-02-20

Einfacher, ungebildeter Mann trifft auf belesene Greisin, adoptiert im Geiste die alte Dame – und findet neue Perspektiven im Leben. So einfach ist die Geschichte, die einem Film mit Gerard Depardieu als Vorlage dient, gestrickt. Natürlich gibt es auch Nebenhandlungen, die uns Germain, den Ich-Erzähler näher bringen und vermutlich auch unser Mitgefühl mit ihm wecken sollen. Denn wenn einer von der Mutter bereits als Kind immer zu spüren bekommen hat, dass er nicht gewollt wurde; wenn er in der Schulzeit von Lehrern und Klassenkollegen schikaniert wurde; wenn er von seinen Freunden für einen einfältigen Trottel gehalten wird, auf dessen Kosten man Witze machen kann kann – dann ist er ja wirklich zu bemitleiden. Umso wichtiger ist für ihn die Begegnung mit Margueritte, die er im Park kennen lernt und die ihn über Werke wie Camus´ „Pest“ in die Welt der Literatur einführt. Denn Germain ist gar nicht so dumm, wie alle glauben – und er ist ein herzensguter Kerl, der der einsamen Dame ihre Bemühungen vergelten möchte... Die Thematik Analphabetismus und Würde des Alters ist zwar sehr interessant, der Roman jedoch ein bisschen zu nett, eine Prise zu rührselig, und etwas redundant – leichte Lektüre jedenfalls, die vermutlich gut als Vorlage für einen französischen Film passt.



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