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Aichner, Bernhard: Nur Blau. Roman, deutsch, 2012. Skarabäus

Bewertung: 2  
Lesedatum:2013-05-20

Zunächst klingt das nicht sehr spannend, sondern ein bisschen nach Kunstroman: Ein Mann hat sich zum Lebensziel gesetzt, die blauen Monochrom-Bilder (was das ist, lernt man beim Lesen) des Künstlers Yves Klein zu kopieren, zu fälschen. Dann stellt es sich jedoch heraus, dass in Bernhard Aichners zweitem Roman die Lebensgeschichten der einzelnen Figuren wirklich spannend sind, allesamt mit den blauen Monochromen in Verbindung stehen – und jede einzelne Existenz eine Suche nach dem kleinen Glück darstellt. Jo, der Fälscher, der von Kleins Bildern besessen ist und beim Malen tödlich von einer Leiter stürzt; Mosca, sein Lebenspartner, der immer in Jos Sinne handeln würde; Ben, der Taxifahrer mit den irren Träumen und der schlechten Körperhygiene; Anna, die nur zeichnend ihre Traumata aufarbeiten kann; die alte Dame Mirella, die in ihrem Campingbus den Klein-Ausstellungen folgt; Olivier, der Müllfahrer, dem die dicke Herta zu neuen Perspektiven verhilft – diese und noch ein paar weitere, nicht weniger interessante Figuren treffen in unterschiedlicher Konstellation aufeinander. Als Leser verfolgt man die Entwicklung von >vor mehreren Wochen< bis >vor einer Minute< atemlos gespannt und bleibt am Ende etwas verstört und unzufrieden zurück – aber so ist es wohl manchmal, das Leben.



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