Akunin, Boris: Fandorin. Krimi, russisch, 2001. Aufbau
Bewertung: 2
Lesedatum:2013-07-22
Nachdem ich großen Gefallen an >Russisches Poker< gefunden hatte, wollte ich mir den ersten >Fandorin< nicht vorenthalten. Hier ist Fandorin noch ein junger Kriminalbeamter im Moskau des 19. Jahrhunderts, der, von der Bearbeitung eines offensichtlich eindeutigen Selbstmordes ausgehend, immer tiefer eintaucht in ein Netz aus skrupellosen Mördern, verzweifelt verliebten Neureichen, einer gefährlich interessanten Schönheit und – Achtung, Spoiler! - immer wieder illoyale vermeintliche Freunde. Die Wendungen ins Unerwartete nehmen im Verlauf der Handlungen schon so stark überhand, dass das Unerwartete vom Leser nun schon erwartet wird und somit nicht mehr überrascht. Dadurch verliert der Krimi deutlich an Spannung, obschon mit diesem Schluss nun wirklich niemand mehr gerechnet hätte – vermute ich mal.
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