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Capus, Alex: Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer. Roman, deutsch, 2013. Hanser

Bewertung: 3  
Lesedatum:2013-09-30


Da mich bisher viele, jedoch nicht alle Bücher von Alex Capus begeistert haben, war ich gespannt auf den Bestseller, den er mit seinem neuen Werk gelandet hatte. Der Roman ist eigentlich keine Einheit, sondern schildert das Leben dreier Personen, die sich niemals begegnen und deren Geschichten auch überhaupt keine Berührungspunkte aufweisen – zählt man nicht gerade die nach und nach zum Scheitern verurteilten Idealvorstellungen eines gelungenen Lebens der Figuren dazu. Im Grunde ist es ähnlich wie bei >Fast ein bisschen Frühling<: In neutral-chronistischem und doch warmherzigem Ton wird erzählt vom Antiquitätenzeichner Emile Gilliéron, der den Archäologen Arthur Evans bei dessen Knossos-Ausgrabungen phantasievoll unterstützt, jedoch keine zu seiner Zeit illegalen Fälschungen anfertigt; von der Sängerin Laura d´Oriano, die mehr möchte als wie ihre Mutter Barsängerin zu werden und von den Franzosen zu Spionage gezwungen wird; und vom Atomphysiker Felix Bloch, der als junger, vom Ersten Weltkrieg geprägter Pazifist seine Erfüllung in der reinen, zweckfreien Wissenschaft sieht und als Jude angesichts der Nazi-Bedrohung in die USA flüchtet, wo er zur Mitarbeit an der Neutronenbombe verpflichtet und später Nobelpreisträger wird – die Titelbezeichnungen führen also allesamt ein wenig in die Irre. So illuster die drei Lebensgeschichten auch sind, so unklar bleibt am Ende der Lektüre, weshalb sie, in Abschnitte aufgeteilt und miteinander verwoben, in diesem Buch zusammengefunden haben.



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