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Suter, Martin: Ein perfekter Freund. Roman, deutsch, 2002. Diogenes

Bewertung: 1  
Lesedatum:2007-10-23

Martin Suters Spezialthema - die Amnesie - spielt auch in diesem Buch eine tragende Rolle. Wem kann man vertrauen, wenn man noch nicht einmal sich selbst kennt?


Fabio Rossi, ein erfolgreicher Journalist, wacht eines Tages im Unfallkrankenhaus auf, mit einer gefühllosen rechten Gesichtshälfte und einer retrograden Amnesie von fünfzig Tagen. In dieser Zeit muss wohl eine wesentliche Veränderung ini hm vorgegangen sein, denn er hat zu seiner eigenen Überraschung nicht nur seinen Job gekündigt, sondern auch seine Freundin verlassen und Umgang mit Personen gepflegt, die ihn normalerweise überhaupt nicht interessieren würden. Da ihm jedoch niemand Auskunft gibt und ihm auch seine Aufzeichnungen auf Powerbook, Handheld und Agenda merkwürdig dürftig erscheinen, macht er sich auf Spurensuche seiner eigenen Vergangenheit. Und entdeckt Beunruhigendes...


Der Leser fühlt sich so hilflos und bewusst unwissend gehalten wie der Protagonist selbst: Welche Rolle spielt der vermeintlich beste Freund Lucas, der offenbar mehr weiß als er vorgibt? Was hat es mit der "großen Sache" auf sich, an der Fabio offenbar vor seinem Unfall - war es ein Unfall? Hat ihn jemand ausschalten wollen? - gearbeitet hat? Warum ist Signora Neri so schlecht auf ihn zu sprechen? Was wollte er von seinem Schulkollegen Fredi?


Sehr spannend, sehr ominös, sehr fesselnd - ein Buch, das man erst zur Seite legt, wenn alles ausgestanden ist, und selbst dann fühlt man sich noch nicht zufrieden gestellt. Der Showdown am Ende fehlt zwar, doch Suter bietet damit auch Stoff zum selbständigen Weiterdenken.





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