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Kehlmann, Daniel: Der fernste Ort. Roman, deutsch, 2001. Suhrkamp

Bewertung: 3  
Lesedatum:2013-10-30

Schon aus der Erzählungssammlung >Ruhm< kennt man Kehlmanns Neigung, komplexe, beklemmende Situationen in präziser Sprache zu beschreiben. In diesem Roman werden einige Tage des Versicherungsmathematikers Julian beschrieben, der einen Badeunfall vortäuscht, um sich aus seinem enttäuschend verlaufenden Leben zu verabschieden und ein neues zu beginnen. Dies will ihm aber nicht gelingen, zu sehr ist er in seinen alten Mustern und unklaren Strukturen gefangen. Da spielt die extreme Kurzsichtigkeit Julians ebenso eine große Rolle wie die Übermacht des älteren Bruders oder der seltsamerweise in unterschiedlichen Gestalten wiederkehrende Vorgesetzte. Realität und Halluzination verschwimmen, man fühlt sich wie in einem dieser Alpträume, in denen man weder klare Sicht noch die Herrschaft über seine Gliedmaßen hat. Kafka hätte seine Freude gehabt an diesem Werk, doch mir erschien das Übermaß an Surrealität und an philosophischen Betrachtungen, die im Nichts enden, doch etwas unangenehm beim Lesen.



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