Dean, Martin R.: Meine Väter. Roman, deutsch, 2003. Hanser
Bewertung: 4 
Lesedatum:2013-11-08
Ein beliebtes literarisches Motiv greift Martin R. Dean in seinem Roman auf, nämlich die Suche nach dem leiblichen Vater. Robert, der Protagonist, ist zwar in der Schweiz aufgewachsen, erfährt jedoch mit 40 Jahren, dass sein aus Trinidad stammender leiblicher Vater noch am Leben ist. Er macht sich auf die Suche nach dem von ihm hochstilisierten Erzeuger und trifft auf eine ganze Welt, der er sich nicht mehr entziehen kann – auch wenn der Vater so gar nicht den Erwartungen entspricht. Klingt spannend – ist es aber leider überhaupt nicht. Viel zu ausschweifend, mit überflüssigen Details gespickt und oftmals auch mit dem oberlehrerhaft gereckten Zeigefinger im Hintergrund versucht der Autor Informationen über sein eigenes Ursprungsland Trinidad an die breite Masse zu verscherbeln. Würde sich der Plot auf die Hälfte der Seiten reduzieren, hätte dies diesem >Bestseller> (warum Bestseller??) wirklich gut getan.
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