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Kehlmann, Daniel: F. Roman, deutsch, 2013. Rowohlt

Bewertung: 3  
Lesedatum:2013-11-26


Der neue Kehlmann hält sich nun schon seit einigen Wochen in den Bestsellerlisten und wird über den grünen Klee gelobt – da muss man sich ja anschauen, was da dran ist. Nun – der Roman handelt vom Schriftsteller Arthur Friedland und seinen drei Söhnen, den Zwillingen Eric und Iwan und ihrem Halbbruder Martin und spielt sich vorrangig an einem Tag des Jahres 2008 ab. Vor der Darstellung der Gegenwart – nicht der Realität, wohlgemerkt! – lassen sich Protagonisten sowie Leser jedoch entführen in eine Welt des Unterbewussten, als der Vater mit seinen Söhnen zu einem Hypnotiseur geht und den dreien in Mann´scher Manier gewissermaßen der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Das Spiel mit Realität, Vortäuschung, Fatum und Fiktion spielt Kehlmann wie schon in >Der fernste Ort< dann gekonnt, jedoch auf beunruhigende Art und Weise im weiteren Verlauf des Romans. So wirken die drei Brüder, mittlerweile erwachsen und als ungläubiger katholischer Priester, als schizophrener Anlageberater und als verzweifelter Kunstfälscher tätig, allesamt verloren und dem Schicksal hilflos ausgeliefert. Auch wenn sich ihre Wege kreuzen, leben sie doch allesamt ein Leben, von dem man als Leser eigenartig unangenehm berührt bleibt – was denn auch trotz der sprachlichen Präzision zu einem zweifelhaften Lesevergnügen führt.



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