Herrndorf, Wolfgang: Sand. Roman, deutsch, 2011. Rowohlt
Bewertung: 3-4
Lesedatum:2014-01-03
Eines jener Bücher, die ich trotz eines enorm guten Willens nicht fertig lesen konnte: Der 2013 viel zu früh verstorbene Wolfgang Herrndorf hat hier einen rätselhaften, eigenartigen Roman verfasst, aus dem man nicht recht schlau wird. Viele Figuren, die irgendwie (aber nicht klar erkennbar) miteinander verwoben sind in der trockenen Hitze eines nordafrikanischen Staates (Marokko?), erleben seltsame Dinge, von denen man nie weiß, wie ernst zu nehmen diese sind. Welchem Genre >Sand< überhaupt zuzuordnen ist, ist ebenso unklar. Thriller? Krimi? Gesellschaftsroman? Absurder Roman? Vermutlich von allem ein bisschen – auf jeden Fall aber tritt uns die Handlung in – nicht klar voneinander getrennten, aber auch nicht klar miteinander verbundenen – Episoden entgegen. Sprachlich findet man sich recht schnell hinein in dieses düster-skurrile Werk, doch da ich nach knapp 200 Seiten noch keinen wirklich roten Faden gefunden habe, habe ich aufgegeben.
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