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Slupetzky, Stefan: Das Schweigen des Lemming. Krimi, deutsch, 2006. rororo

 Bewertung: 1  
Lesedatum:2014-01-09


Lemming 3 – und der Stil Slupetzkys hat mich wieder einmal gefangen genommen. Feinsinnig und mit geübtem Blick auf die österreichiche Gesellschaft geht Slupetzky an den dritten Fall des ehemaligen Kriminesers Leopold Wallisch heran, der mittlerweile zum Nachtwächter mutiert ist. Und genau auf einem seiner nächtlichen Kontrollgänge passiert etwas, das dem Lemming nicht nur Stoff zum Grübeln gibt, sondern ihn auch wieder in brenzlige Situationen bringt: Ein erhängter Pinguin nämlich ist es, der nicht, wie erwartet, den Fall ins Zoologische, sondern den Lemming in die Kunstszene führt. Spannend auch der Kunstgriff Slupetzkys, ein reales Verbrechen, nämlich den Diebstahl der >Saliera< zum Gegenstand eines fiktiven Kriminalfalls zu machen. Diesmal ist es nicht die große Überraschung, wer denn am Ende die Guten und die Bösen sind, doch allein der präzise Blick auf die sympathischen und unsympathischen Eigenschaften mancher Österreicher ist die Lesezeit wert – rechnet man den feinen sprachlichen Witz noch dazu, ist das Krimilesevergnügen wahrlich gesichert.



Kommentar

 

 Name Postingcode
 

Leser:  Barbara Strohmeier            2014-July-15-Zeit-17-58-40
Guter Krimi- man kann alle Lemminge lesen.

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