Suter, Martin: Allmen und die verschwundene María. Krimi, deutsch, 2014. Diogenes
Bewertung: 4-5 
Lesedatum:2014-04-06
Da Allmen 3 ja mit einem absoluten Cliffhanger geendet hat (siehe >Allmen und die Dahlien<) – ich dachte schon, ich hätte einen Track der CD überhört – und gerade der neue >Allmen< erschienen ist, habe ich ihn mir sofort zu Gemüte geführt. Der Kunstkenner und Lebemann Johann Friedrich von Allmen macht sich also gemeinsam mit seinem Freund und Bediensteten Carlos auf die Suche nach María, Carlos´ entführter Freundin. Das Pfand für die Erpressung aufzutreiben ist nicht so einfach, denn die reiche alte Dalia Gutbauer hat wenig übrig für das Leben irgendeiner kolumbianischen Bediensteten und rückt das Dahlien-Bild, das von den Entführern gefordert wird, nur ungern heraus. Und als sie es dann doch tut, ergeben sich weitere Schwierigkeiten… Man hat bei diesem neuen Suter den Eindruck, er habe den Roman so nebenbei, mit wenig Motivation oder unter dem Druck des Verlegers schnell hingewischt, denn so seicht und platt war noch keiner. Vermutlich ist ihm das egal, denn Bücher eines bekannten Autors verkaufen sich immer gut, egal was man schreibt. Vielleicht hat der Mittlerweile-Vielschreiber auch aus einem als Einzelwerk geplanten Buch zwei gemacht. Neues und Originelles sucht man jedenfalls in diesem Krimi (?) vergeblich. Ein bisschen erinnert er an die Drei-Fragezeichen-Romane meiner Kindheit, die mich allerdings seinerzeit mehr gefesselt haben.
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