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Trueba, David: Cuatro amigos. Roman, spanisch, 2003. Quinteto

Bewertung: 1-2  
Lesedatum:2007-02-06


Version española - la vida dificil de los que se convierten en adultos sin querer.

Vier Freunde Ende Zwanzig machen sich auf eine zweiwöchige Urlaubsreise im einer gebrauchten Käse-Furgoneta, mit den Zielen "La gran ruta cochina - viaje al centro de las piernas - la vuelta al culo en ochenta días - veinte mil leguas de viaje subnormal."

Was sehr heiter und mitunter auch ziemlich derb anmutet (und freilich auch wirklich ist - wer "polla", "follar", "polvo", "paja" etc. nicht auf jeder Seite mindestens viermal lesen will, sollte dieses Buch erst gar nicht zur Hand nehmen), hat einen melancholischen Hintergrund. Hier stehen vier Männer an der Schwelle zum Erwachsenwerden, zum Ernsthaft-Werden (was sich Ende Zwanzig scheinbar nicht mehr vermeiden lässt) und kämpfen jeder auf seine Weise mit dem Leben:

Solo, Ich-Erzähler, den man anfangs für den abgeklärtesten der vier hält, schlägt sich mit der väterlichen Autorität und dem Nicht-Ernstgenommen-Werden herum, was ihn sogar dazu veranlasst, seine sichere Stelle als Journalist zu kündigen, bloß weil sein Vater ihm diese gönnerhaft vermittelt hat. Im Verlauf der Erzählung nimmt auch die Frustration über die Hochzeit seiner Ex-Freundin, an der er - zunächst unbewusst, dann schmerzhaft bewusst - noch hängt, große Bedeutung an - von Flucht über Verleugnung bis zum verzweifelten Eingeständnis. Raúl, der Wilde, der SM-Fanatiker, dessen Sexualleben nur nicht in normalen Bahnen verlaufen darf, sieht sich mit einer relativ neuen Rolle als Vater von windelanscheißenden Zwillingen konfrontiert und kommt damit nicht wirklich klar. Claudio, der Schöne, kann und will sich nicht auf etwas einlassen, was auch nur den leisesten Hauch einer Beziehung hätte - sobald er Gefühle in sich bemerkt, ist er schon wieder weg. Viel schwerer kommt er über den Verlust seines geliebten alten Hundes hinweg, der in der Obhut von Raúls militaristischem Vater das Zeitliche gesegnet hat. Blas, el gordo, die Inkarnation der Unerotik, der mit der Daunenjacke im Sommer abspecken will und eben immer nur um ein Haar seine Polla in die Frauen versenkt, versucht verzweifelt alles, um den Anschluss an die große follería zu finden.

Fazit: "La juventud termina el día en que tu jugador de fútbol favorito tiene menos años que tú" - ein aktuelles Thema in unserem Alter.





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