García Bautista, Nieves: La mensajera de los sueños imposibles. Roman, spanisch, 2014. Amazon (Kindle edition)
Bewertung: 3-4
Lesedatum:2015-04-30
Auf gut 400 Seiten erzählt die Madrilener Autorin Nieves García Bautista die Geschichte von Marie, einer bescheidenen, hochbegabten, netten jungen Französin, die als Botin in Madrid ihren Lebensunterhalt verdient. Bei jeder Sendung, die sie zustellt, stellt sie sich vor, dem Empfänger die Nachricht seiner Träume zu übermitteln. Dies ist ihr Ziel, und sie hat auch einen Traum … denn sie möchte auch etwas aus ihrer Vergangenheit aufarbeiten. Was da passierte, wird in einer umfangreichen Rückblende (man sollte diese wohl eher als Haupt- und die in der Gegenwart spielenden Geschehnisse als Rahmenhandlung verstehen) erzählt. Da geht es um Liebe, Eifersucht, ein unbarmherziges Familienregiment, Freundschaft, Verrat und alles, was die Palette an Motiven für einen echten Schmachtfetzen noch hergibt. Ziemlich dick trägt die Frau García da auf, aber ich kann mir vorstellen, dass das vielen Lesern gefällt, zumal der allwissende Erzähler immer wieder Andeutungen macht, die die Spannung erhöhen. Dennoch: Eigentlich ist der Zeitaufwand für die Lektüre dieses Schinkens zu groß, auch wenn (oder gerade auch weil) sich der Schreibstil auch für nicht so versierte Leser recht locker lesen lassen dürfte.
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