Wenn es in einem Roman um Bücherliebhaber geht, klingt das für mich interessant. Und selbst wenn schon nach den ersten Seiten klar ist, dass es sich bei diesem Roman von Gabrielle Zevin um ziemlich kitschige Unterhaltungsliteratur handeln wird, gönnt man sich im Urlaub ja auch mal gerne diese Art der Entspannung. Ziemlich vorhersehbar ist es schon, dass sich der kauzige Buchhändler A.J. Fikry und die engagierte Verlagsvertreterin Amelia finden werden, und dass das Findelkind Maya zum Glück des ungleichen Paares beitragen wird, ist ebenso klar.

Wozu dann also das Ganze? Vielleicht, um sich wieder ein paar neue Leseideen zu holen, denn zu Beginn jedes Kapitels stellt der Ich-Erzähler A.J. seiner kleinen Maya ein Stück Literatur vor, das er kommentiert.  Schön, dass da neben Werken von Autoren wie Dahl, Salinger oder Poe auch Namen fallen, die mir unbekannt sind und Lust auf Weiterlesen machen… Und ein bisschen vorhersehbarer Kitsch darf´s – wie gesagt – ja auch manchmal sein.