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Manchen Autoren muss man eine zweite Chance geben, wenn einem eines ihrer Bücher so überhaupt nicht gefallen hat – manchmal lohnt es sich wirklich! Dies ist der Fall bei Heinrich Steinfest, über den ich nach der Lektüre von „Nervöse Fische“ geschrieben hatte, man solle die Finger von ihm lassen… Nun, nach diesem neuen Steinfest´schen Roman, rate ich jedem, der sich gerne auf Fabulierereien einlässt, dringend zu dessen Lektüre. Denn was sich hinter dem grünen Rollo, das plötzlich nachts im Kinderzimmer des zehnjährigen Theo auftaucht, abspielt, ist höchst bizarr und ziemlich fesselnd zu lesen – keine Spur von selbstverliebtem Metaphernschwingen oder pseudophilosophischen Betrachtungen.
In diesem Mix aus Science Fiction, Abenteuergeschichte, kafkaesken Alpträumen und kindlicher Fantasy wird man als Leser immer wieder herumgewirbelt und von Unerwartetem überrollt – wenn auch der einigermaßen überraschende „womöglich dritte Teil“ einen aus einem magisch-surrealen Leseerlebnis ziemlich unsanft auf den Boden der Rationalität zurückwirft.