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Allende, Isabel: La casa de los espiritus. Roman, spanisch, 1982. Penguin Random House

Bewertung: 2-3  
Lesedatum:2015-12-16


Eines der ganz bekannten Werke der hispanoamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts – jetzt wurde es einmal Zeit, mich an den  knapp 500 Seiten dicken Wälzer heranzumachen und ein bisschen Fortbildung in Sachen spanischsprachiger Lektüre zu betreiben – wenn schon meine Freundin und Lieblings-Ex-Schülerin B. mir diesen Roman so ans Herz gelegt hat! 

Einen langen Atem braucht man zwar schon für Isabel Allendes berühmtes Erstlingswerk – doch dafür bekommt man ein wahres Kaleidoskop an Schicksalen, Persönlichkeiten, historischen und fiktiven Ereignissen, realistischen Gesellschaftsdarstellungen und magischen Ereignissen geliefert, das einen nur schwer wieder auftauchen lässt aus dieser pittoresken Welt. Die Familiengeschichte der Truebas, deren Patriarch Esteban das Leben „seiner“  Frauen nachhaltig beeinflusst bzw. oft verzweifelt beeinflussen möchte, zieht sich über vier Generationen bzw. über siebzig Jahre. Die Frauen, allesamt mit „hellen“ Namen versehen – Nívea, Clara, Blanca, Alba – bleiben im Vergleich zur Figur Estebans zwar eher schablonenhaft, haben aber jede ihre ganz besonderen Eigenschaften.

Manchmal spannend, über weite Strecken hindurch sehr ausführlich und bisweilen einfach zu langatmig präsentiert sich die Familiengeschichte, deren jahrzehntelanges „Dahinplätschern“ im Privaten durch den blutigen Militärputsch an Präsident Allende plötzlich in eine reale Dimension geworfen wird. In diesem letzten Teil des Romans verlieren sich fast alle Bezüge zu Allendes Art „magischem Realismus“ und weichen der Darstellung der Schrecken und Grausamkeiten des Militärregimes, unter dem die Familie Trueba genauso leidet wie die früheren Gegner des konservativen Senators Esteban…

 

Ja, natürlich sollte man als HispanistIn „La casa de los espiritus“ gelesen haben! Auch wenn für mich gilt:  „Algunas partes se hicieron un poco pesadas“, war durch den flüssigen Schreibstil (trotz mancher elendslanger Satzungetüme ist ihr Stil sogar einfach zu lesen) und die Fabulierlust Allendes das Lesevergnügen über weite Strecken gegeben. Und wenn man mich nach weiteren Empfehlungen zum Werk Allendes fragt: Mir hat ihre Jugendbuchtrilogie „El aguila y el jaguar“ („La ciudad de las bestias“, „El reino del dragón de oro“ und „El bosque de los pigmeos“) seinerzeit sehr gut gefallen.





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