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Der junge Münchner Autor Benedict Wells hat mit „Fast genial“ ein Roadmovie zu einer im Kern wahren Begebenheit verfasst:
Der 18-jährige Francis hat es im Leben nicht leicht – die manisch-depressive Mutter muss immer wieder in die psychiatrische Klinik, der Stiefvater lebt mit dem Halbbruder woanders und will von Francis nicht mehr viel wissen, der wahre Vater ist unbekannt, die Lebensqualität in einem Trailerpark am Rande einer ostamerikanischen Kleinstadt äußerst bescheiden. Doch als Francis erfährt, dass er in Wirklichkeit ein Retortenbaby ist, das seine Mutter im Zuge eines Projektes zur Zeugung hochintelligenter Kinder geboren hatte, und dass sein Vater daher ein Mann mit außergewöhnlich hohem IQ sein muss, setzt er alles daran, aus seiner tristen Welt auszubrechen und seinen Vater zu finden. Gemeinsam mit dem Nerd Grover und seiner Traumfrau Anne-May, der er zur Flucht aus der psychiatrischen Klinik verhilft, reist er mit dem Auto quer durch die USA, um mehr über die „Samenbank für Genies“ und damit über seinen Vater herauszufinden…
Als „Fast genial“ kann ich den Roman zwar nicht bewerten, doch ich kann mir vorstellen, dass vor allem Jugendliche, die ebenfalls auf der Suche nach ihrer Position im Leben sind, sich von Wells´ Geschichte und auch vom flüssigen, leicht lesbaren Stil sehr angesprochen fühlen. Ein bisschen klischeehaft scheint mir die Handlung angelegt, doch bietet der jugendliche Protagonist mit seinen Ängsten und Sorgen bestimmt viel Identifikationspotenzial für junge LeserInnen.