Uiuiui, diesen frühen Roman des deutschen „Wunderknaben“ Benedict Wells habe ich schon vor so langer Zeit gelesen (3 Monate sind dann doch eine größere Zeitspanne zwischen Lektüre und Rezension), dass ich mich an Details nicht mehr ganz gut erinnere. Und vielleicht ist deshalb der Leseeindruck umso ehrlicher:

Flüssig und unterhaltsam liest er sich jedenfalls, der Roman über den 37-jährigen Deutsch- und Musiklehrer Beck, der ein bisschen in der Lebens- und Sinnkrise steckt, weil er eigentlich lieber selbst Musiker geworden wäre als unmotivierte Jugendliche zu lehren. Doch dann ist da der 17-jährige Litauer Rauli, der sich als Gitarrengott entpuppt und als dessen Manager sich Beck bereits wähnt – nur leider spielt das Leben nicht so, wie man sich das manchmal wünscht, und das gilt für alle möglichen Beteiligten in Becks Leben.

Ein bisschen Entwicklungsroman, ein bisschen Roadmovie, ein bisschen Leiden und Liebe und viel Musik – für einen nachhaltigen Lesegenuss ist es zwar etwas zu wenig, aber für den Balkontisch ganz gut.