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Gundar-Goshen, Ayelet : Eine Nacht, Markowitz. Roman, hebräisch, 2012. Kein und Aber

Bewertung: 2-3  
Lesedatum:2017-01-10


Dieser Roman der jungen israelischen Autorin Ayelet Gundar-Goshen verbindet Orangenduft mit Kriegsgräueln, Liebe mit Ankettung, Witz mit Tragik…

Israel ist als Staat noch nicht gegründet, da nutzt der unscheinbare Jakob Markowitz die Chance seines Lebens: Im Zuge eines Scheinehen-Projektes, das europäischen Jüdinnen die Auswanderung aus Europa nach Palästina ermöglicht, wird ihm die schöne Bella zugesprochen – und anders als vorgesehen lässt er sie nicht mehr gehen,  obwohl sie ihm das Leben wahrlich nicht leicht macht. Sein Freund Seev Feinberg, der Frauenliebhaber, Schnurrbartträger, Geschichtenerzähler, entsagt wiederum  für seine  geliebte Sonia den „saftigsten Vaginas“ Europas und des Nahen Ostens und weiß doch nicht, dass er nicht der Vater seines Sohnes ist. Denn das ist der Irgun-Vizechef, dessen unerfüllte Liebe zu Sonia er nur durch das Horten von Massen an Orangen zu kompensieren vermag. Und schließlich sind da noch der Schächter Abraham Mandelbaum und seine Frau Rachel, die heimlich Gedichte auf Deutsch verfasst, obwohl sie nur Hebräisch spricht…

Dick aufgetragen sind Handlung und Figuren, sehr episch, ein wenig pathetisch  und ziemlich statisch, obwohl eigentlich viel passiert in Ayelet Gundar-Goshens Roman. Und so schwankt man als LeserIn zwischen Amüsement, Ärger und Langeweile. Ob mir das Buch gefallen hat? Nun eben – streckenweise sehr, dann wiederum war es mir entweder zu reißerisch, zu sexlastig, zu langatmig. Der Einblick in die „Geburt des israelischen Staates“, wie im Klappentext beworben, ist dennoch erfrischend, weil unkonventionell und humorvoll.





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