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Wenn ein Buch vom Lesen und von Büchern handelt, ist das immer eine spannende Sache für Vielleser. Findet man sich in seiner Leidenschaft zum Lesen bestätigt oder reißt einen das bibliophile Gequatsche nicht mit?
Bei Robin Sloans Roman taucht man ein in die Welt alter und neuer Literatur: Ich-Erzähler Clay Jannon ist arbeitsloser Webdesigner und heuert daher als Nachtverkäufer in der eigenartigen, 24/7 geöffneten Buchhandlung des Mr. Penumbra an. Bei seiner Arbeit stellt er fest, dass es „normale“ und „besondere“ Kunden gibt, und macht sich daran, das Geheimnis der Buchhandlung zu entdecken. Und da er und seine Freunde mit neuen Medien besser zu arbeiten verstehen als mit traditionellen Methoden, vermischen sich bald Googles immense Möglichkeiten mit jahrhundertelangem Wissen um kryptisierte Codices einer Geheimgesellschaft.
Äußerst spannend und unterhaltsam versteht es Robin Sloan, eine abenteuerliche Story mit Zeitfragen über traditionelle und moderne Wissensvermittlung (Stichwort Tablet vs. Papierbuch, Open Source vs. Monopolisierung) zu vermischen. Herausgekommen ist für mich ein wunderbares Buch mit liebenswerten Charakteren, das weder die eine noch die andere Welt zu ernst nimmt.