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Kai Weyand hat hier einen kleinen, berührenden Roman über einen Außenseiter verfasst, bei dem man zwischen Mitgefühl, Befremden und Amüsement hin- und hergerissen ist. Nies (von seinen Eltern in Weinlaune Dionysos getauft) nennt sich NC – No Canadien, da er nicht gutheißt, dass seine Eltern sich ihren Lebenstraum erfüllen und, den 16-Jährigen in der Obhut des vernünftigen älteren Bruders zurücklassend, nach Kanada auswandern.
Auf der Suche nach seiner eigenen Bestimmung und nach vielen beruflichen Fehlschlägen landet Nies schließlich in einem Bestattungsinstitut, wo er sich zum ersten Mal „richtig“ fühlt. Die Toten – Menschen mit Geschichten, keine Leichen, wie sein Chef betont – sind ihm bald näher als die lebenden Mitmenschen, und er kann in seinem neuen Job – zwar nicht konfliktfrei, aber voll Begeisterung – seiner Kreativität freien Lauf lassen…
Kurzweilig, flüssig zu lesen, etwas melancholisch liest sich dieser kurze, in lakonischem Stil verfasste Roman – Lektüre für Zwischendurch.