Sehr schräge, aus dem Alltag gegriffene Geschichten liefert uns der Amerikaner David Sedaris in seiner Sammlung mit dem eigenartigen Titel, der in der deutschen Übersetzung nicht halb so gut klingt wie im Original. Zumindest ein Quäntchen Autobiografie dürfte schon drin stecken, wenn uns Sedaris mit zu französischen Zahnärzten, ins chinesische Hinterland oder zu einem britischen Tierpräparator mitnimmt, und sowohl seine Tagebücher als auch seinen Lebensabschnittpartner gibt es, einem Interview mit der „Zeit“ zufolge tatsächlich. Oft sehr überspitzt, manchmal sogar skurril, aber immer unterhaltsam sind die unterschiedlich langen Geschichten, denen der Begriff „Kurzgeschichte“ vielleicht weniger entspricht als der Begriff „Anekdote“ oder „Essay“.