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Vargas Llosa, Mario : Travesuras de la niña mala. Roman, spanisch, 2006. Alfaguara

Bewertung: 1-2  
Lesedatum:2008-06-11


Un amor eterno, a pesar de muchas complicaciones - el niño bueno que dedica toda su vida a ofrecerle su amor a la niña mala, diciéndole huachaferías y haciéndose el chiciruchi.

Ricardo lernt als Kind die "niña mala", deren Name im ganzen Buch nur zweimal, und das nur am Rande, genannt wird, kennen und kommt ein Leben lang von ihr nicht los, so sehr ihn diese Liebe auch in alle Höhen und vor allem Tiefen der Gefühlswelt führt. Sie verdreht ihm in einem Zeitraum von über vierzig Jahren mehrmals den Kopf und verschwindet anschließend regelmäßig aus seinem Leben: In seiner frühen Jugend als vorgebliche "Chilenita" in seinem Heimatstadtviertel in Lima, dann in seinen Zwanzigern in Paris als "camarada Arlette", die nach Cuba zur Guerrillero-Ausbildung geschickt wird; nach einigen Jahren begegnet sie ihm wieder als Madame Robert Arnoux in Paris; Ende der Sechzigerjahre erkennt er sie als Ms. Richardson in swinging London, als er mit einem peruanischen Künstler, einem Freund aus Kindheitstagen die Hippiejahre auslebt (der Freund wird bald darauf eines der ersten AIDS-Opfer Londons sein); einer Einladung seines Dolmetscherfreundes folgend findet er sie in einer merkwürdigen Beziehung mit dem Yakuza-Chef Fukuda wieder, aus der heraus sie ihn in eine für ihn unerträgliche Situation bringt, nach welcher er jahrelang mit ihr nichts mehr zu tun haben will und alle Kontaktversuche hartnäckig abblockt. Schließlich nimmt er sie, Jahre später, als körperlich und seelisch gebrochene Frau auf und pflegt sie gesund, bis sie nach einigen glückseligen Monaten einer intakten Beziehung flieht, da sie ein solches Leben nicht erträgt. Endgültig geläutert fängt Ricardo eine Beziehung mit einer anderen Frau in Madrid an, doch die "niña mala" taucht unvermutet wieder auf - diesmal zum letzten Mal, denn sie möchte bei ihm, der einzigen Person, der sie je vertrauen konnte und die ihr ihr Leben zu Füßen gelegt hat, sterben - und schließlich steht bei ihr der Tod vor der Tür.

Vargas Llosa zeigt in diesem Buch die bedingungslose, oft hoffnungslose, immer aber völlige Liebe einer Person zu einer anderen - eine Liebe, gegen die weder Vernunft noch Enttäuschung oder ein neues Leben ankommen können. Fernab von huachaferías zeigt er die Macht, die Gefühle haben können.





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