aventiure
Home Sortieren
nach Autoren
Sortieren
nachTitel
Sortieren
nach Gattung
Sortieren
nach Bewertung 
Sortieren
nach Hits
Kontakt/Impressum

Zeh, Juli: Spieltrieb. Roman, deutsch, 2004. Schöffling

Bewertung: 2  
Lesedatum:2008-07-30

Ein interessantes Buch über die Macht der Manipulation und der Abhängigkeit, bei dessen Lesen ich mich manchmal gefragt habe ob ich zu dumm bin, alles zu verstehen... Denn die literarischen, philosophischen und juridischen Ansprüche, die das Buch an den Leser stellt, sind nicht ohne: So sollte man mit dem "Mann ohne Eigenschaften" genauso vertraut sein wie mit Nietzsche, dem Jugendstrafgesetz oder der Philosophie des Spieltriebs, und die ausgesprochen geistreichen, schlagfertigen Dialoge verlangen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.

Dabei ist die Geschichte eigentlich banal: Die kluge Schülerin Ada, die von sich behauptet, seelenlos zu sein, erliegt der charismatischen, doch diabolischen Persönlichkeit Alevs, des Neuen in der Klasse, und lässt sich, von ihm beeinflusst, auf ein gefährliches Spiel ein: mithilfe ihres Körpers den bemühten, gutgläubigen Lehrer Smutek zu erpressen.


Dass dieses Buch Schüler unbedingt lesen sollten, bezweifle ich - zu "erwachsenengerichtet" ist die Geschichte, zu fordernd der Stil. Wenn man den Geistesaufwand in Kauf nimmt, ist "Spieltrieb" jedoch unbedingt lohnend.





Kommentar

 

Name Postingcode
 


Werbung

LM Mikroskop Adapter und LM DSLR Makroskope für digitalen Spiegelreflexkameras