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Man muss sich mitreißen lassen können von diesem grandiosen, wenn auch – man darf es zwar nicht laut sagen, denn es ist ja Goethe – zeitweise ziemlich schmalzigen Stück Jugendliteratur! Jugendliteratur in dem Sinn, dass ein jugendlicher Goethe in den höchsten Gefühlen des Sturm und Drang ein Werk geschaffen hat, das auch Jugendliche von heute noch unglaublich stark in ihren Gefühlen anspricht.
Mit diesem Werk liest man gleichzeitig ein Stück Liebesliteratur feinster Sorte und ein Stück Philosophie, in der man oft eigene Gedanken wiedererkennt. Zum Beispiel:
„Es ist ein einförmiges Ding um das Menschengeschlecht. Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bisschen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es los zu werden. O Bestimmung des Menschen!“ (Werther, 17. Mai 1771)