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Bergmann, Emanuel: Der Trick. Roman, deutsch, 2016. Diogenes

Bewertung: 1-2  
Lesedatum:2016-06-25


Wieder einmal zufällig – in den wunderbaren Empfehlungen der Buchhandlung Plautz – bin ich auf den zauberhaften, oft berührenden Debütroman des nach Amerika ausgewanderten deutschen Autors Emanuel Bergmann gestoßen. Und ähnlich wie bei Markus Zusak fesselt „Der Trick“ den Leser durch die Vermischung von Komischem und Tragischem, von kindlichen und erwachsenen Blickwinkeln, und durch die Schilderungen des unsagbaren Grauens des NS-Regimes.

Zwei Lebensstränge verwebt Bergmann in seinem Roman: Da ist, im Jahr 2007, Max Cohn, ein elfjähriger Amerikaner, der sich verzweifelt an die Hoffnung klammert, ein Liebeszauber des in den 1980er-Jahren erfolgreichen Zauberers Zabbatini könne seine in Trennung lebende Eltern wieder zusammen führen. Und dann ist da ebendieser Zauberer, der Ende des Ersten Weltkrieges als Mosche Goldenhirsch in Prag geboren wurde und als Jugendlicher aus seiner jüdischen Existenz ausbrechen will – zugunsten eines Lebens in der zauberhaften, unsteten Welt des Zirkus, in der alle gleich sind. Er hält sich im Dritten Reich zwar zunächst erfolgreich in Deutschland, kann jedoch seiner Herkunft nicht entfliehen und wird nach Theresienstadt deportiert…

Die beiden Geschichten verwachsen zwar auf eine etwas konstruierte, aber dennoch berührende Art und Weise. Gelungen ist vor allem die Darstellung der einzelnen Figuren mit all ihren Unzulänglichkeiten, Ängsten und Hoffnungen – das macht den „Trick“ zu einem schönen, lesenswerten Buch.





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